Samstag, 27. Dezember 2008

Mönchsgurt

Kurz vor Weihnachten wurde noch dieses kleine Deckchen gewebt.
Material für Kette und Schuss: Cottolin. Für die Flottierungen mercerisiertes Baumwollgarn, doppelt gespult. Stärke in etwa wie das Cottolin.
Kamm: 50/10, 2 Fäden im Riet
Die Inspiration stammt aus: Lena Nessle: Väva efter gamla mönster på fyra skaft. 2003.











Donnerstag, 25. Dezember 2008

Weihnachtsgrüße

Ich wünsche allen LeserInnen meines Blogs ein Frohes Fest.

Samstag, 13. Dezember 2008

Was tun mit den Farbresten?

Leider fehlt mir die Zeit meine Gedanken über die Färbung zu Ende zu führen. Die Farblösungen von den letzten Versuchen mussten verbraucht werden. Auch hatte ich schon Angst, dass in meinem Bad etwas in die Farbtöpfe fällt. Meine Wäsche wollte ich ja gerade nicht färben.
Ein sinnvolles Projekt musste her. Nach kurzer Durchsicht meiner schwedischen Webmagazine, hatte ich schon etwas gefunden, was zu meinem derzeitigem Thema passt.


Ein Schal mit Wollcrepegarn. So eines liegt bei mir seit dem letzten Besuch in London im Schrank.

Ein Leinengarn musste her, 17/1 stand im Vorschlag. Leider habe ich in meinen Beständen nichts gefunden. So kurz vor Weihnachten wollte ich auch nicht mehr bestellen. Mein Garn ist auf alle Fälle gezwirnt und vermutlich auch aus verschiedenen Materialien. Wenn man genau schaut, dann sieht man, wie die Farbe unterschiedlich aufgenommen wurde.
Bei meinen letzten Versuch habe ich die Kettzöpfe gefärbt. Diesmal habe ich versucht kleine Knäuel abzuwickeln und diese zu Färben, wobei ich immer einen Knäuel mit der reinen Farben den nächsten mit der Mischung als Übergang gefärbt habe. Bin schon neugierig, wie das wird.
Das wird dann so mein Projekt 5 in der Warteschleife.

Samstag, 29. November 2008

Kette färben

Die ersten Ergebnisse meiner Versuche im Rahmen der Online Guild for Spinners, Weavers and Dyers.
Die Aufgabe: Ein Gewebe mit 11 einzelnen Partien in der Kette. Material dünne Baumwolle in schwarz und weiß.
Jede Partie wird anders aufbereitet: ein rein schwarzer Rand, schwarz-weiß im Wechsel und dann die gefärbten.
Als Farbstoff wurde Proxion MX verwendet, Türkis. zitronengelb und schwarz, waren die Farben, die ich mischen wollte. Proxion MX sind Kaltreaktivfarben. Man kann bei Zimmertemperatur färben und braucht keine Fixierung. Dennoch sind die Farben haltbar. Geeignet sind die Farben für pflanzliche Fasern, also Leinen, Baumwolle, aber auch aus Zellulose hergestellte Fasern wie Viskose. Auf tierischen Fasern, wie Wolle und Seide kann man die Farben auch verwenden, allerdings muss man das Rezept verändern. Für meine Versuche mit Pflanzlichen Fasern beinhaltete das Rezept Salz und Waschsoda. Leider bewirkt das Waschsoda, dass sich die Farben in Lösung nicht lange halten, man sollte also nur soviel Farbe mischen, wie man tatsächlich braucht, oder noch Material haben, welches man in die Reste taucht. Stärke der Stammlösung: 1 Teelöffel (ca. 2g) pro 100 ml. Ich hatte mit diesen Farben noch nie gefärbt. Nach tagelangem Recherchieren im Internet und in Büchern fühlte ich mich bereit.
Erste Herausforderung war das Mischen der Farben. Die Farbe Grün hat es mir seit meinem letzten Workshop angetan. Also beinhaltete mein Entwurf gleich grün und gelb.
Im Internet gibt es eine Mischanleitung: Ollis dyemixer. Dort findet man die Mischungsverhältnisse mit denen man Proxion MX Farben mischen muss.
Es galt die Konzentration zu ermitteln. Die Farbe wird von 1-4% pro Gewicht zu färbendes Material verwendet.

Donnerstag, 27. November 2008

Weben - Filzen 2

Am Wochenende gab es ein Mini-Webtreffen in Kapellen. Zu zweit haben wir nochmals einen Web-Filz-Schal gewoben.
Das Material wurde noch weiter reduziert, statt doppelter Wolle haben wir sie einfach verarbeitet.
Gefilzt wurde nicht in der Waschmaschine, sondern im Trockner!
Zuerst haben wir das Stück im Waschbecken eingeseift und mit der Hand durchgearbeitet, dann erst folgte der Trockner.
Nach jeweils 10 Minuten erfolgte eine Kontrolle, war das Gewebe zu trocken, dann haben wir es erneut nass gemacht, eingeseift und mit der Hand geknetet, bevor es wieder in den Trockner kam.
Das Probestück hatten wir fast 1 Stunde im Trockner, das fertige etwas kürzer. Der Schal ist wunderbar flauschig und weich!

Sonntag, 16. November 2008

Weben - Filzen

Keine neuen Posts bedeuten nicht, dass ich nicht am Webstuhl sitze, im Gegenteil!
Diesmal kann ich ein ganz fertiges Projekt präsentieren.
Materiel: Kammgarn 30/2 ca. 15.000m/kg doppelt gespult.
Kamm 35/10.
14-18 Doppelfäden je 1 Doppelfaden pro Riet, dann wieder 4 cm frei gelassen.

Beim Weben nach 20 Schüssen, gleiches Material wie in der Kette, auch Lücken lassen.
Das Ganze ist relativ schnell gewebt.
Webbreite war 67 cm. Länge: laaaaang
Und ab in die Waschmaschine.
Der erste Schal ist bei 60 Grad wieder recht eingegangen.
Von 67 cm ursprüngliche Webbreite auf 26 cm, was den Schal ein wenig fest in seiner Konsistenz macht.







Schöne Herbstfarben.
Weiterweben. Diesmal habe ich vorsichtiger gewaschen. Auch 60 Grad aber immer wieder unterbrochen. Als das Gewebe einigermaßen gefilzt war, habe ich unterbrochen und im Waschbecken gespült, und versucht Temperaturschocks zu vermeiden.

Diemal bleib das Gewebe etwas weicher. Vielleicht hat das vorsichtige Abkühlen bei Spülen doch etwas gebracht. Ich habe die Teile geschnitten und zusammengehäkelt.

Dann nochmals in die Maschine und vorsichtig fertiggefilzt.

Dienstag, 4. November 2008

Versponnenes Vlies

Hier die Bilder meiner Mischversuche.



Und gleich die versponnenen Garne. Es liegt nicht nur am anderen Bild, die versponnenen Garne sind viel dunkler als das Vlies.

Sonntag, 19. Oktober 2008

Farben mischen





Diese Bilder habe ich mir ausgesucht. Die Farben sollen aus den Grundfarben zusammengemischt werden.

Donnerstag, 16. Oktober 2008

Wolle mischen

Gerade für diejenigen, die auch spinnen, ist das Mischen von verschiedenfärbigen Fasern interessant. Ein Rot gemischt aus mehreren Ausgangsfarben wirkt lebendiger als ein einfärbiges Rot. Soweit so klar.
In der OnlineGuild for Spinners, Weavers and Dyers werden dieses Monat Farben gemischt. Jeder sollte Vlies / Kardenband o.ä. in den Grundfarben Blau, Rot und Gelb erweitert mit Schwarz und Weiß bereithalten.

Nun wurde fleißig mit der Karde gemischt. Da kann man seine Wunder erleben! Aus Blau und Gelb wird Grün, oder nicht?


Was ich gleich zu Beginn feststellte, war, dass sich die beiden Farben nur schwer mischen ließen. Es blieb immer ein Gelb und ein Blau, bis dann plötzlich ein Grau dazukam.
Das Resultat habe ich noch mit Weiß und Schwarz vermischt.
Waren meine Ausgangsfarben nicht die Richtigen ? Ich probierte es mit einem helleren Gelb. Das Resultat war etwas besser.

Ich habe mir so ein leuchtendes, kräftiges Grün vorgestellt.

Montag, 13. Oktober 2008

Spinntreffen

Am Wochenende war ich in der Oberpfalz bei einem Spinntreffen von Wollinchen.
Ziel war es einen Ersatz für mein Spinnrad zu finden. Die neuseeländische Firma Majacraft zeigte ihre Produkte. Nachdem ich ca. 4 Stunden gesponnen hatte bin ich auch nicht klüger geworden. Einmal war das eine besser, dann wieder das andere. Fest steht, dass sie mir gefallen haben und sehr vielseitig sind. Zum Kauf entschließen konnte ich mich (noch) nicht.

Samstag, 4. Oktober 2008

Inspiration - Kreativität

In der letzten Zeit habe ich viel mit anderen Webern zu tun gehabt. Viele weben schon jahrelang im gleichen Stil. Ich selbst abonniere Webzeitschriften, kaufe Unmengen an Webbüchern und surfe auch im Internet. D.h. ich webe abwechslungsreich, dennoch bin ich nicht richtig kreativ, wenn ich mir ein Projekt aus einer Vorlage aussuche. Ich will einen Schritt weiter gehen.

Im Sommer wurde uns auf einem Kurs ein Film über den Textilkünstler Kaffe Fassett gezeigt. Das Grundthema des Filmes war: wie holt er sich Inspiration aus seiner Umgebung? Es ging um Farben und teilweise auch Formen. "Kaffe’s Colour Quest", a video looking at colour and design inspiration through his world-wide travels. Formen und Farben sind mir im Kopf herumgeschwirrt und haben mich im Kurs in meinen Probegeweben inspiriert.
Davon werde ich sicher noch mehr berichten.

Ein weiteres Buch beschäftigt mich momentan. Ideas in Weaving von Ann Sutton. Das Buch ist schon älter (1988) und nur mehr gebraucht zu bekommen. Jetzt endlich habe ich es in Händen und es war den Kauf wert. Was passiert bevor man am Webstuhl sitzt und webt.
Der Ablauf der Planung wird genau beschrieben. Keine einzige konkrete Anleitung!

Gleich am Anfang stellt Ann Sutton ein "Design Game" vor.
Zu den Bereichen Technik, Farbe, Garne , Fasern, generelles Design, Bindung gibt es ca. 50 verwende-Kärtchen. Ca. vier davon werden gezogen und daraus soll man ein Gewebe gestalten.
So könnte es z.B. lauten: Verwende Köper, das Gewebe soll ein großes Karomuster sein, nimm nur die Farben schwarz und weiß, verwende mehr als eine Faserart.
Nun gehts ans Denken. Ist die Kombination möglich, wie kann ich die Vorgaben umsetzen?
Leider sind meine Webstühle besetzt, drei dringende Projekte müssen umgesetzt werden, aber dann...

Dienstag, 30. September 2008

Netzwerk für Handweben in Österreich

Am Samstag fand das erste Treffen in Graz statt. Angemeldet waren 15, gekommen sind 30 Weber und Weberinnen, die meisten sind aus der Steiermark, aber auch aus dem Burgenland, Oberösterreich und Tirol.
Am Vormittag gab es zwei Vorträge, der eine über ein "weberisches" Entwicklungsprojekt im Sudan, der andere über das Weben in Schweden. Nach einem Mittagessen wurden noch viele Erfahrungen und Ideen ausgetauscht und geplaudert.
Alle waren sich einig, es soll im nächsten Herbst wieder ein Treffen geben.

Montag, 15. September 2008

Filzen


Seit zwei Wochen bin ich Mitglied der Online Guild of Spinners, Weavers and Dyers.

Jedes Monat gibt es ein Thema. Im September wird gefilzt. Endlich habe ich drei Vorfilze (prefelts) hergestellt.

Thema Herbst.

Mittwoch, 27. August 2008

Kreppeffekt 2

Nächster Versuch.
Diesmal geht es um das Filzen in der Waschmaschine.
Webbreite 60 cm; 9 Fäden/cm.
Material: beige Baumwolle ca. Nm 32/2 und Wolle braun (selbstgesponnenes Alpaka), rostrot ("Plädgarn" aus Schweden, 3200 m/kg) und grün (Kammgarn Nm 30/2 dreifach gespult.)
Jeweils 4 Fäden Wolle und 32 Fäden Baumwolle im Wechsel.

Versuche in der Waschmaschine.











Links oben: ungewaschen
Rechts oben: Normalprogramm 60 Grad
Links unten: Normalprogramm 40 Grad
Rechts unten: Wollprogramm 30 Grad

Im Wollprogramm ist es eine Ahnung in der Länge eingegangen, ansonsten gleich geblieben.
Extrem wieder das Normalprogramm bei 60 Grad.
Gut zu sehen ist auch, dass die selbst gesponnene Alpakawolle noch stärker eingegangen ist.

Hier noch ein Detailbild.










Montag, 25. August 2008

Kreppeffekt - Erklärung

Ich habe sehr in Eile gewebt, und so ist auch mein Ergebnis schnell veröffentlicht.
Es fehlt noch die Anleitung.

Material: Nm 28/2 Baumwolle und ein ähnlich dickes flammiges Garn, welches ich im Internet ersteigert habe. Beides türkis.
Wolle ca. 15000m/kg dreifach gespult in dunkelgrün und dunkelblau.

Reihenfolge der Kettfäden:
40 Fäden Baumwolle, die beiden Qualitäten abwechseld.
8 Fäden Wolle usw.

Fadendichte:
9 / cm in der Baumwolle, dieWolle habe ich halb so dicht eingezogen.

Bindung:
Leinenbindung

Material im Schuss:
Gleich wie in der Kette. Zusätzlich zur dunkelgrünen und-blauen Wolle noch gelbe Wolle.

Endbehandlung:
Waschen in der Waschmaschine, 60 Grad Normalprogramm.

Übrigens:
Ein neuer Versuch ist auf dem Webstuhl. Mehr darüber das nächste Mal.

Dienstag, 19. August 2008

Kreppeffekte 1

Überall wo man hinschaut Krepp, Seersucker und ähnliche Gewebe. Das sticht auch mir in Auge. So etwas muss man doch auch weben können.

Zuerst zur Theorie:

Was ist Krepp? Dazu unter Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Krepp

Beitrag zur Kenntnis der Kreppbindungen von E. Frotscher aus Melliand´s Textilberichte 1927.
"Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um einen Gewebe den Kreppcharakter beizubringen. A durch Appretur; B durch die Verwendung besonders gedrehten Garnes; C durch das Weben des Stoffes mit besonderen Bindungen."

Da ich mich auch gelegentlich mit Filzen beschäftige, auch aus Ideen aus dem Internet und diversen Webzeitschriften habe ich eine weitere Möglichkeit ausprobiert.

Besonders inspiriert hat mich ein dänisches Buch, Lotte Dalgaard: Magiske materialer - i vaeven. http://www.fiberfeber.dk/magi.htm


Ich wählte eine Mischung von Garnen mit unterschiedlichen Eigenschaften. In meinem Fall solche, die eingehen (Wolle) und solche, die nicht eingehen (Baumwolle).
Man spricht von "aktiven Garnen" ( Im Englischen energy) . Das können sein elastische Garne, überdrehte Garne, Wolle, die eingeht bzw. verfilzt und spezielle schrumpfende Garne. In der Textilindustrie hat sich in den letzten Jahren sehr viel getan. Für den Handweber sind solche Garne schwer erreichbar. Daher wählte ich die Kombination mit Wolle. Was dabei herauskam seht ihr auf dem Bild.

Montag, 18. August 2008

Es geht los!

Endlich - ich bin auch im Internet.
Ich möchte auf diesen Seiten meine Ideen, Versuche und Werke mit anderen Menschen teilen.