Mittwoch, 22. Dezember 2010

Gewebter Schal

Vor ein paar Tagen war ich bei einem weihnachtlichen Spinntreffen. Es war sehr gemütlich und ich hoffe die Organisatorin lässt weitere Treffen folgen. Jedenfalls war ich so inspiriert, dass ich gleich einen Schal gewebt habe, in dem ich einzelne Fäden von handgesponnenen Garnen verwendet habe, also ein Resteschal. Ich war erstaunt, dass sich all die Fäden, sie waren ja nicht für eine Kette gesponnen, sondern hatten Knoten, weniger verdrillte Stellen usw. sich so gut verarbeiten ließen. Also nur zu verwendet eure handgesponnenen Garne.










Für den einen Schal habe ich die Wolle nicht am Kettbaum aufgezogen, sondern nur mit Gewichten beschwert.

Dienstag, 14. Dezember 2010

Interessante Internetseiten

Unter dieser Adresse findet man eine Zusammenstellung von Fernsehprogrammen für Schaf- und Textilinteressierte. Klicke hier

Freitag, 3. September 2010

Procion MX

Wieder eine interessante Seite. Hier man man ausrechnen, wieviel Farbe man einsetzen muss. Klicke hier.
Meist wird nicht mit Gewicht gearbeitet, sondern man misst in ml.
Mal sehen, ob ich noch etwas finde.

Mittwoch, 25. August 2010

Färben mit Procion MX

Die letzten beiden Abende waren Färbeabende. Mit Procion MX, Mischungen aus goldgelb, rot und schwarz sind folgende Farben entstanden. Das Terracotta, das ich wollte war fast dabei.

Sonntag, 22. August 2010

Interessante Internetseiten

Heute beginne ich den workshop über Doppelgewebe nachzuholen. Das Garn habe ich in Schweden bestellt. Es muss allerdings noch gefärbt werden. Damit ich weiß. wieviel ich färben soll, werde ich heute einmal das Garn gerechnen. Ne 12/3 das sind 6750 m / kg. Ich denke für ein Doppelgewebe werde ich 12 Fäden pro cm nehmen. Ändern kann ich noch immer.
Gleich eine Interessante Seite zum Umrechnen von Einheiten: Hier

Freitag, 20. August 2010

Interessante Internetseiten

Heute ist mir eine interessante Adresse zugeschickt worden.
Ein Tool mit dem man Patronen verändern kann, Farbeffekte, colour and weave, shadow weave usw. Klicke hier.

Donnerstag, 19. August 2010

Der Sommer ist vorbei

Auf einmal ist der Sommer schon wieder vorbei. Die Grundausbildung Handweben in Imst haben wir mit einer kleinen Ausstellung abgeschlossen. Nach all den Reisen (Webermarkt in Haslach) und Schweden hoffe ich, dass wieder Ruhe und Regelmäßigkeit in mein Weber-Leben kommt.
Am Wochenende haben wir uns wieder zu einem kleinen Webertreff zusammengefunden, bis auf einen kleinen Webstuhl sind alle wieder frei.

Samstag, 19. Juni 2010

Aktive Garne - Überdrehte Garne - Kreppgarne

Mit Farben kann man besser sehen was beim Zusammenziehen mit den Kreppgarnen passiert.
Da liegt auch gleich die Stärke bei den selbst erzeugten überdrehten Garnen. Wenn ich Vlies verwende, dann kann ich alle möglichen Farben und Kombinationen verwenden. Das habe ich noch nicht ausprobiert, aber es öffnet ein weites Feld. Vielleicht habe ich auch einmal Zeit in diese Richtung weiter zu gehen. Am Markt sind Kreppgarne nur in einigen wenigen Farben erhältlich.

Sonntag, 13. Juni 2010

Überdrehte Garne - Kreppgarne - Aktive Garne

Nach dem Waschen passiert schon recht viel. Hier allerdings nicht Es war nur so ein Vorversuch, ein erstes Annähern an das Thema. Crepegarne sind schwer zu bekommen, schon gar nicht in Farben. Zuerst also mal auch Leinenbindung, bei der nicht viel passiert. Also weiter mit der Köperbindung. S und Z und verschiedener Grad beim Köper.


















Es das Gewebe geht immer gleich ein, aber es gibt feine Unterschiede.

Samstag, 12. Juni 2010

Überdrehte Garne - Kreppgarne - Aktive Garne

Wie ich schon angekündigt habe, arbeite ich an der interessanten Verwendung von handgesponnenen Garnen beim Weben.
Ich habe schon viele Proben und ich möchte einmal zeigen, was dabei herauskommt.
Wer schon einmal gesponnen hat, kennt das Problem: wie erzeuge ich ein ausbalanciertes Garn?
Meistens wird gezwirnt. Hält man den Strang in der Hand, so dreht er sich oft und oder der Faden kräuselt sich. Der Strang wird gewaschen und vielleicht mit einem Gewicht aufgehängt und siehe da, jetzt ist alles wieder schön gerade, wunderbar zum Stricken und Weben.
Vielleicht habe ihr schon meinen Blog länger verfolgt und gelesen, dass ich im vorigen Jahr einen Kurs bei Ann Richards in Haslach belegt habe. Mehr dazu. Warum also nicht das Spinnrad nutzen und selbst überdrehte Garne spinnen oder vorhandene Garne zu überdrehen.
Je dünner das Garn, desto stärker muss das Garn gedreht werden. Nun ist mein Majacraft ja ein Tausendsassa aber dennoch noch nicht schnell genug. Also noch schnell einen neuen Wirtel und den Lace Kit bestellen. Jetzt habe ich eine Übersetzung von 31,3, das ist schon ganz schön! Dennoch dauert es einige Zeit, bis so ein Garn richtig überdreht ist. Beim Auslassen sollte es sich ganz stark zwirbeln.
Dann zum Webstuhl. Eine Wollkette 28/2 recht locker ist die Probekette.
Meine erstes Bild und das Resultat. Schon nach dem Abschneiden zeigt sich, dass die Köperbindung den besten Effekt bringt.

Sonntag, 6. Juni 2010

Wolle als Wegwerfprodukt?

Das habe ich auch erlebt. Wir haben Stellen in Österreich, die Wolle aufkaufen und weiterverarbeiten. Es gibt einige wenige Spinnereien, die Streichgarne erzeugen, manche kleine Firmen erzeugen auch Wollsteppdecken. Mit seinem Aufschwung hat das Filzen wieder etwas mehr Nachfrage erzeugt. Generell muss man aber sagen, dass die Wolle der Schafe bei uns ein Nebenprodukt ist und als solches auch nicht die Qualität aufweist, die man sich erwartet. Da ich meine Wolle zum Spinnen zukaufe, kann ich, zumindest halbwegs gut, Qualitäten zu unterscheiden. Es gibt Wollen, die sind wirklich weich und flauschig. Ich will halt keinen Strickpullover der nur kratzt. Als Weber oder Spinner muss das Produkt eine gewisse Qualität halten, sonst hat es keine Berechtigung. Als Handwerker kann man ein bestimmtes Segment auch kommerziell abdecken, dann muss die Qualität und das Design stimmen. Die Zeiten, wo ein handwebter Schal an sich schon besonders war, sind vorbei. Die Produkte müssen den Preis wert sein, sonst ist der Preis nicht gerechtfertigt. Das gilt für den Teppich, wie für ein Möbel oder einen Schal in gleicher Weise. Handwerk soll etwas Beständiges und qualitativ Hochwertiges sein. Das erwarte ich mir in allen Bereichen so.
Dahin gehen auch meine Überlegungen. Ich möchte Wolle zu dem Zweck verwenden, zu dem sie geschaffen ist. Aus einer steifen dicken Bergschafwolle werde ich kein flauschiges Produkt herstellen können. Die Wolle bestimmt das Endprodukt. Wenn ich diverse Wollen von heimischen Züchtern bekommen würde, dann würde ich sie auch kaufen. Ich bezahle nicht einen hohen Preis, nur weil es heimische Schafwolle ist. Hat man selbst Schafe wegen Fleisch oder Milch, und möchte diese Wolle verweben, dann muss man sich entsprechend auch die Produkte dazu wählen.
Meine Überlegungen in Sachen Spinnrad und Weben sind daher mehrschichtig. Einerseits will ich mir schon Gedanken machen, wie man die vorhandenen Ressourcen, sei es eigene Wolle oder Garne einheimischer Betriebe, sinnvoll verarbeiten kann. Das wird sicher auch in der Zukunft für mich ein Aspekt sein. Dieses Thema würde ich mit anderen WeberInnen auf breiterer Basis gerne bearbeiten. Für diese, momentane, Hausübung muss ich meine Leser in der Richtung aber ein wenig enttäuschen. Die Bereiche, die ich gewählt habe oder in den nächsten Wochen noch bearbeiten werde, gehen ein wenig in eine andere Richtung. Ich denke intensiver darüber nach, in welchen Bereichen sich der Aufwand Material zu kaufen, zu verspinnen, und dann zu verweben sich lohnt. Womit ich mich beschäftige sind überdrehte Garne, Papiergarne und wahrscheinlich noch Tweedgarne und wie ich "Fantasygarne" in Geweben zur Geltung bringen kann.
Doch mehr dazu in weiteren Beiträgen. Wer Lust hat, sich an der Diskussion über die sinnvolle Verwendung von einheimischer Schafwolle zu beteiligen ist herzlichst dazu eingeladen. Vielleicht können wir unsere Ergebnisse zusammentragen.

Samstag, 5. Juni 2010

Handgesponnene Garne im Gewebe

Ruhe im Blog bedeutet bei mir meist viel Aktivität. Die letzten Ketten der Figurenteppiche sind abgewebt. Es hat Spass gemacht, aber es wird Zeit dieses Feld wieder zu verlassen. Andere Aufgaben warten: die Hausaufgaben für den Grundlehrgang Handweben in Imst und in der Online Guild startet der Workshop über Doppelgewebe. Ich fürchte, da muss ich einiges miteinander verbinden, sonst wird das nicht zu schaffen sein.
Das Thema für die Hausaufgabe ist : Handgesponnene Garne im Gewebe.
Was fällt mir dazu ein? Wenn jemand Schafe, Angorakaninchen, Mohairziegen hat, dann möchte er sein Material möglichst sinnvoll verarbeiten. Zu den Leuten zähle ich nicht. Man möchte einheimische Produkte, sprich Schafwolle verarbeiten. Aus meinen bisherigen Erfahrungen bin ich von der Qualität auch eher enttäuscht. Ich persönlich kaufe alles zu. Spinnen ist lustig aber auch zeitraubend. Wenn ich handgesponnene Garne im Gewebe verwende, dann muss das Produkt schon etwas besonderes sein, sonst kann ich gleich das Garn haufen. Ich habe also das Thema verändert. Spinnrad und Webstuhl - wann lohnt sich die Kombination. Damit kann ich schon etwas mehr anfangen.

Samstag, 15. Mai 2010

Figurenteppiche

Wieder ein Wochenende beim gemeinsamen Weben! Es wurde nicht so viel gezeichnet, aber viel gewebt. Wir wagten uns auch an Figuren auf 6 Schäften heran.
Was doch zwei läppische Schäfte viel mehr an Muster bilden können. Beim Zeichnen haben wir wieder bemerkt, wie schlecht wir die Welt um uns kennen. Wie sieht doch gleich eine Kuh aus? Ist die unten breit? Wo sitzen die Nüstern? Wo sind die Ohren angewachsen?








Sonntag, 25. April 2010

Figurenteppiche

Für eine Ausstellung in Kappellen habe ich den Rest der Kette abgearbeitet. Das Thema des Teppichs ist natürlich Kapellen. So gibt es viel Wald, Steinpilze, Fliegenpilze und auch Schwarzbeeren, in den Gärten die Sonnenblumen, bei den Häusern kommen die Frauen der Spinnrunde mit ihren Spinnrädern und Spulen voll mir blauer Wolle. Es folgen noch die Holzfäller und zuletzt die Basilika von Mariazell.


























Man bekommt Lust auf mehr ...

Montag, 12. April 2010

Gebundener Rosengang

Das letzte Webtreffen ist schon einige Zeit vorbei, höchste Zeit zu schreiben.
Bei jedem Treffen stellen wir uns eine neue Aufgabe, diesmal stand der gebundene Rosengang am Programm. Wer schon einmal schwedische Webmuster gesehen hat, der kommt nicht an den netten Figurenteppichen vorbei. Gubbatäcke heißen sie dort.
Gewebt werden sie auf einer Teppichkette mit spitzem Einzug. Die einfachen Muster webt man mit 4 Schäften, will man mehr Details, nimmt man 6. Schäfte.
Jeder Schaft ist mit nur einem Tritt verbunden. Um eine Musterzeile zu weben braucht man also 4 oder 6 Tritte und muss vielleicht auch bei jedem Schuss die Farbe wechseln.

Samstag, 13. März 2010

Dreherbindung


Nun noch schnell erklären, was ein Drehergewebe ist. Bei einem Dreher gibt es einen oder mehrere Steherfäden (B), die nicht bewegt werden und einen oder mehrere Dreherfäden (A), die sich um die Steher unten herum oder oben herum auf die andere Seite bewegen, so weit herum, dass sie ein Fach bilden in das der Schuss kommt. Damit werden die Fäden wirklich im Gewebe verdreht.
Wie werden die Fäden bewegt? Man kann Halblitzen verwenden, oder wie in meinem Fall, Perlen, dann nennt man das auch Perlendreher.

Die dem Steher links und rechts benachbarten Fäden kommen unter dem Steher durch eine Perle. Die Perlen sind zwischen Litzen und Kamm.
Wird C gehoben zieht er A mit auf die andere Seite und umgekehrt. B bleibt in der selben Ebene.
Bei mir sind A, B und C die hellvioletten Fäden auf unterschiedlichen Schäften. Die dunkelviolette Fäden sind auf 4 anderen Schäften und bilden einen weiteren Block.

Hier die Abfolge der Richtungswechsel mit eingezeichneten Schüssen.




















Ich brauche 4 Schüsse für einen Rapport, das lässt sich wunderbar mit der Leinenbindung oder auch einem Köper für den dunkelvioletten Bereich verbinden.
Also 7 Schäfte und 4 Tritte.
Den Dreher verwende ich in meinem Gewebe um die Rietlücken und die Bögen im Gewebe auch nach dem Waschen stabil zu halten.

Donnerstag, 25. Februar 2010

Aufhängung für Fächerkamm

Muss schnell noch meine Serie über das Gewebe fortsetzen, denn ich arbeite schon am zweiten Webstuhl an einem weiteren Projekt.
Wie hängt der Fächerkamm im Webstuhl und wie kann ich ihn verstellen?
Die Lade habe ich entfernt. In den Fächerkamm habe ich eine Schnur am Rand eingezogen und an deren Ende einen kleinen Karabiner befestigt. Von oben her habe ich eine Texsolv-Schnur durch den Karabiner gezogen und mit einem Pfeilstecker die mittlere Höhe eingestellt. Natürlich muss der Kamm gerade hängen, eine kleine Wasserwaage tat einen guten Dienst. Alle zwölf Schüsse verstelle ich die Pfeilstecker um zwei Augen, entweder nach oben oder unten. Das geht ganz gut.

Dienstag, 9. Februar 2010

Übersetzung

Auf speziellen Wunsch, gibt es jetzt das Übersetzungstool von Google.
Much fun for all the foreign visitors!

Sonntag, 7. Februar 2010

Fächerkamm - fan reed - solfjädersked

Was ist ein Fächerkamm?
Am Besten lässt sich das durch ein Bild erklären.












Beim Fächerkamm sind die Riete nicht gerade sondern wie ein Fächer angeordnet.
Ein Fächerkamm hat auch eine Nummer , meiner 60/10, das heißt 6 Lücken pro cm in der Mitte das Kammes, wo alle Fäden den gleichen Abstand haben.
Beim Weben hängt es von der Höhe ab, wie die Fäden beim Anschlag verteilt werden.
Am oberen oder unteren Ende gibt es abwechselnd lockere und dichte Partien.
Beim Weben muss der Kamm also schrittweise gehoben und später gesenkt werden damit die lockeren und dichten Stellen sich verschieben.
Ich habe den Kamm mit einer Texsolv-Schnur aufgehängt und kann so alle paar Einschläge die Höhe des Kammes verändern.
Durch diese Technik entstehen nicht nur dichte und lockere Partien sondern auch Bögen.
Meinen Fächerkamm habe ich von: Lundins in Schweden "Ondulereeds"
Ich habe ihn bei der letzten Webmesse in Leksand gekauft.

Freitag, 5. Februar 2010

Fächerkamm und Dreher in Kombination

















Wer meinen Blog verfolgt weiß schon, dass es bei mir manchmal dauert, bis es losgeht. Aber jetzt ist es wieder soweit. Ein Probegewebe ist fertig.
Seit über einem Jahr steht bei mir ein Fächerkamm. Ich bin in einer internationalen Webgruppe, den Fadenwechslern, mit dabei. Jedes Jahr gibt es ein Thema. Diesmal heißt es "Lace - Lücken im Gewebe. Jeder webt zum Thema und um Weihnachten werden die Proben ausgetauscht. Hier mein Beitrag.
In der Nächsten Zeit werde ich mehr dazu erklären.