Montag, 17. August 2009
Flachs bearbeiten
Dieses Wochenende beschloss ich meine Flachsvorräte zu bearbeiten. In den letzten Jahren habe ich immer wieder Flachs bekommen oder gekauft und bevor ich nicht mehr weiß, woher das Material stammt, wollte ich einmal sichten. Es handelt sich um Langflachs, am Feld oder im Wasser geröstet und schon gebrechelt. Leihweise bin ich im Besitz von zwei alten Hecheln, eine grobe und eine feine. Ich ging also daran das Material zu verarbeiten und spinnfertig herzurichten. Es ist nicht anstrengend, dauert aber eine ganze Weile, bis man die langen Fasern vom Rest (Hechelwerg) trennt. Was für Unterschiede. Das eine Material ergab wunderbar weiche, dünne, goldgelbe Fasern, die aber nicht ganz so lang waren. Am schlechtesten war eine Type, die zwar sehr lang ist, bei der ich aber das Gefühl habe, es ist noch nicht fertig geröstet, der Bast sitzt noch um die Fasern. Was tun?
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3 Kommentare:
mein rat..nachrösten..
du bindest die Fasern ab und legst sie in einen schwarzen eimer mitDeckel,darauf warmes Wasser und das ganze warmstellen.. ( gewächshaus) ,nach einigen Tagen gärt es--es stinkt! aber nach dem Trocknen und brechen dann spülen,
2. methode..du legst dieFasern auf feuchten Rasen im Herbst bei feuchter witterung, eine bis 2 wochen..dann im heizungsraum trocknen..
gruß wiebke
Danke ich werde den ersten Tipp am sonnigen Balkon probieren. In Wien fehlt mir die Rasenfläche, die der "normale" Ort für so etwas wäre. Geht das mit Leitungswasser, oder woher kommen die Mikroorgansimen, die hier aktiv werden, sind die schon am Flachs drauf?
Werde vom Versuch berichten. Derzeit habe ich den Flachs gar nicht in Wien, leider.
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